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Allgemein

Das Editionsvorhaben Hannah Arendt. Kritische Gesamtausgabe wurde 2020 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft in die DFG-Langzeitförderung aufgenommen. Es macht erstmalig alle veröffentlichten und unveröffentlichten Werke Hannah Arendts in wissenschaftlich gesicherter Form öffentlich zugänglich. Dafür werden ca. 21.000 Buch-, Aufsatz- und Manuskript- bzw. Typoskriptseiten bearbeitet. Neben Materialien aus bekannten Nachlassstandorten (Library of Congress, Washington D.C.; Deutsches Literaturarchiv Marbach a.N.; Bard College, New York) wurden umfassende bisher unbekannte Dokumentbestände (Typoskripte, Korrekturfassungen von Druckfahnen, Notizblätter etc.) in internationalen Archiven identifiziert und in das Textkorpus integriert.

Die Kritische Gesamtausgabe wird Hannah Arendts Texte zum ersten Mal vollständig, kommentiert und in der Vielfalt der Sprachen präsentieren, in denen sie verfasst wurden. Die Edition präsentiert sämtliche von Hannah Arendt zu Lebzeiten veröffentlichten Werke (Monographien, Essaysammlungen, Artikel, Interviews etc.) sowie tausende Seiten unveröffentlichter Dokumente aus dem Nachlass (Typoskripte, Notizen, Vorfassungen und Umarbeitungen), und zwar in den jeweiligen Originalsprachen der Texte (deutsch, englisch, französisch, jiddisch). Hannah Arendt hat die meisten ihrer Schriften in mehr als einer Sprache verfasst. Diese grundlegend plurale Dimension ihres Werks wird mit dieser Ausgabe zum ersten Mal erschließbar.

Die Kritische Gesamtausgabe ist als Hybrid-Edition (Print und Digital) konzipiert: Die Printausgabe erscheint beim Wallstein Verlag in Göttingen, die digitale Version wird von der Freien Universität Berlin veröffentlicht. Buch und Webportal optimieren dabei die Potentiale des jeweiligen Mediums in systematischer Verschränkung.